Coolbot bietet Bauern kostengünstige mobile Kühlung
October 4, 2025
Stellen Sie sich einen glühend heißen Sommertag vor, an dem Ihre sorgfältig angebauten Produkte während des Transports zum Markt allmählich an Frische und Wert verlieren. Für jeden Landwirt stellt dies einen unerträglichen Verlust dar. Traditionelle Kühltransporter sind mit hohen Preisen und Wartungskosten verbunden, was sie für viele kleine Betriebe unerschwinglich macht. Könnte es eine wirtschaftlichere und flexiblere Lösung geben, die es Landwirten ermöglicht, problemlos mobile Kühlanlagen zu besitzen, um die Qualität ihrer Ernte zu erhalten? CoolBot bietet eine vielversprechende Antwort auf diese Herausforderung.
CoolBot ist kein komplettes Kühlsystem, sondern ein ausgeklügelter Controller, der mit Standard-Fensterklimaanlagen zusammenarbeitet und es ihnen ermöglicht, Temperaturen von bis zu 35 °F (1,7 °C) ohne Einfrieren aufrechtzuerhalten. Seit seiner Einführung im Jahr 2007 hat CoolBot Tausenden von Landwirten geholfen, erschwingliche begehbare Kühlräume zu bauen. Mittlerweile passen immer mehr Landwirte die Technologie für Kühltransporter und -anhänger an, um ihre Waren besser zum Markt zu transportieren.
Ein zusätzlicher Vorteil dieser Lösung ist, dass Kühlanhänger in einigen Regionen möglicherweise nicht als dauerhafte, steuerpflichtige Strukturen eingestuft werden, im Gegensatz zu herkömmlichen begehbaren Kühlräumen, wodurch Landwirte möglicherweise zusätzliche Kosten sparen können.
- Fahrzeugauswahl: Frachtanhänger oder Kleintransporter sind gängige Optionen. Das Fahrzeug muss ausreichend Platz bieten und für die Isolierung geeignet sein.
- Isolierung: Dieser entscheidende Schritt wirkt sich direkt auf die Kühleffizienz und den Energieverbrauch aus. Der empfohlene Standard entspricht begehbaren Kühlräumen, wobei 3 Zoll dicke Polyisocyanurat (Polyiso)-Isolierplatten für Wände, Böden und Decken verwendet werden. Weiße EPS-Platten benötigen eine Dicke von 5 Zoll für eine gleichwertige Leistung, während billigere blaue oder rosa Polyurethanplatten 4 Zoll benötigen, da die Leistung allmählich nachlässt.
- Klimaanlageninstallation: Schneiden Sie eine Öffnung für das Fenstergerät aus und montieren Sie es sicher, um Straßenerschütterungen standzuhalten.
- CoolBot-Installation: Montieren Sie den Controller an der Klimaanlage und konfigurieren Sie ihn gemäß den Anweisungen, um stabile niedrige Temperaturen aufrechtzuerhalten.
- Stromversorgung: Schließen Sie im Stand an Standardsteckdosen an und verwenden Sie während des Transports Benzingeneratoren.
Ewell Culbertson von der Pachamama Farm in Longmont, Colorado, ersetzte die Thermoking-Einheit seines Kühltransporters durch ein CoolBot-System. „Ich liebe es, alle marktfähigen Produkte vorladen zu können, anstatt sie zwischen begehbaren Kühlräumen und nicht gekühlten Lastwagen umzuladen“, erklärte er. „Wir planen, es als begehbaren Kühlraum auf dem Bauernhof zu nutzen und dann alles zum Bauernmarkt von Boulder zu transportieren, während wir an einem heißen Sommertag eine ausreichende Kühlung aufrechterhalten."
Der Hauptvorteil von CoolBot-Systemen liegt in ihrer Kosteneffizienz. Im Vergleich zu herkömmlichen Kühltransportern bietet die CoolBot-Lösung erhebliche Einsparungen. Ein gebrauchter Kühltransporter kostet möglicherweise 16.000 US-Dollar zuzüglich Wartungskosten, während ein CoolBot-System nur 300 US-Dollar für den Controller und etwa 350 US-Dollar für eine neue Fensterklimaanlage sowie die Kosten für einen gebrauchten Anhänger und Isoliermaterialien benötigt.
- Bodenisolierung: Oft übersehen, verhindert eine ordnungsgemäße Bodenisolierung das Austreten kalter Luft, was besonders wichtig ist, da kalte Luft auf natürliche Weise absinkt.
- Auswahl des Klimageräts: Fenstergeräte sind am wirtschaftlichsten, erfordern aber eine stabile Montage. Dachmontierte Geräte im Wohnmobil-Stil bieten eine bessere Aerodynamik, kosten aber fast doppelt so viel.
- Kühlleistung: Ein 15.000 BTU-Gerät kann einen gut isolierten 7x10 Fuß großen Raum effektiv auf 38 °F kühlen. Größere Räume oder eine geringere Isolierung führen zu höheren Temperaturen, was für einige Produkte akzeptabel, aber für Milchprodukte problematisch sein kann.
- Strombedarf: Größere Geräte (24.000 BTU) benötigen 220-V-Strom, was spezielle Verlängerungskabel oder Generatoraufbauten erfordert. Die meisten Standardgeräte arbeiten mit 110-V-Strom.
- Mobile Stromversorgungslösungen: Benzingeneratoren eignen sich gut für den mobilen Betrieb. Wechselrichter können die Fahrzeugleistung umwandeln, müssen aber so dimensioniert sein, dass sie den anfänglichen Anlaufstrom (bis zum 3-fachen der Betriebsleistung) bewältigen können.
- Wohnmobil-Klimaanlagen: Diese erfordern modifizierte CoolBot-Controller (zusätzliche 50 US-Dollar) und geringfügige interne Modifikationen, deren Installation etwa 15 Minuten dauert.
- Große Lastwagen: Für Räume über 20 Fuß können zwei Klimaanlagen mit zwei CoolBots erforderlich sein, um die richtigen Kühltemperaturen zu erreichen.
CoolBot bietet kleinen Landwirten eine erschwingliche mobile Kühllösung, die dazu beiträgt, die Produktqualität während des Transports aufrechtzuerhalten. Obwohl das System Einschränkungen hinsichtlich der Isolationsanforderungen und des Strombedarfs aufweist, stellt es eine erhebliche kostensparende Alternative zum herkömmlichen Kühltransport dar. Landwirte müssen ihre spezifischen Anforderungen bewerten, um die am besten geeignete Konfiguration für ihren Betrieb zu ermitteln.

